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Was ist neu bei der Maximo Application Suite?
Viele Maximo-Anwender haben Fragen zur nächsten Version von Maximo und zu den Auswirkungen auf ihr Unternehmen. Dieser Beitrag gibt einen Überblick über die drei grossen Änderungen, die Unternehmen und Benutzer beim Upgrade von Maximo auf Maximo Application Suite (MAS) erfahren werden.
Im Laufe der Jahre hat IBM neue Anwendungen rund um den Instandhaltungs-Bereich entwickelt und bestehende Anwendungen ergänzt. Viele dieser Anwendungen wurden als Add-On’s oder separate Anwendungen angeboten und hatten ihr eigenes Lizenzierungsmodell. Die Maximo Application Suite fasst diese Anwendungen nun in einer Gruppe mit einer gemeinsamen Benutzeroberfläche, einer neuen technischen Architektur und einem neuen Lizenzierungsmodell zusammen.
Neue Gruppierung von mehreren EAM-Produkten in der Maximo Application Suite
Eine der grossen Veränderung besteht in der Zusammenführung mehrerer ehemals separaten Produkte in einer einzigen Anwendungssuite und der Einführung einer neuen gemeinsamen Anwendungsoberfläche.
Die Module des herkömmlichen Maximo-Systems (z. B. Maximo 7.6.1.x) befinden sich in der "Manage"-Anwendung innerhalb der Maximo Application Suite. Industrielösungen und Add-On’s sind nun ebenfalls Bestandteil von "Manage". Module wie z. B. Health and Safety sind nun also ebenfalls Teil der Maximo Application Suite.
Durch das Zusammenführen dieser Produkte in einer einzigen Suite wird unter anderem die Installation und Verwaltung vereinfacht sowie die Benutzerfreundlichkeit durch gemeinsame Daten, Workflows und eine gemeinsame Benutzeroberfläche erhöht. Auf diese Weise ermöglicht die Maximo Application Suite auch einen einfacheren Zugang zu einem vollständigen Satz von Asset-Lifecycle-Anwendungen, mit der Flexibilität, an jedem beliebigen Punkt im Asset-Lifecycle zu beginnen und auf andere Bereiche zu erweitern. Die Maximo Application Suite kann auch ein Beschleuniger für die digitale Transformation der traditionellen Anlagenwartung in eine durch künstliche Intelligenz (KI) gesteuerte Wartung sein.

Neue Technologieplattform
Eine weitere grosse Veränderung bei MAS ist die Abkehr von der traditionellen Client/Server-Topologie hin zu einer Kubernetes-Container-Plattform. Da Red Hat nun zu IBM gehört, ist die Red Hat OpenShift Container Platform (OCP) die zwangläufige Wahl der Kubernetes-Plattform (auch bekannt als k8s) für Maximo sowie die anderen IBM-Softwareprodukte, die jetzt Teil der Maximo Application Suite sind.
In der gesamten Branche hat sich die Container-Technologie aufgrund ihrer Vorteile gegenüber herkömmlichen, auf das Betriebssystem fokussierten Virtualisierungstechnologien schnell durchgesetzt. Ein Container fasst alle anwendungsspezifischen Anforderungen in einer Einheit (einem Image) zusammen. Anwendungen sowie alles Zugehörige wie Bibliotheken, Binärdateien und Konfigurationsdateien die für die Ausführung erforderlich sind. Kubernetes ist ein Open-Source-Container-Orchestrierungssystem, das ursprünglich von Google entwickelt wurde und heute von der Cloud Native Computing Foundation gepflegt wird. RedHat hat auf dem Kubernetes-Projekt aufgebaut und die Sicherheits- und Netzwerkfunktionen verbessert, um die OpenShift Container Platform mit noch mehr Funktionen zu entwickeln.
Der Betrieb der RedHat OpenShift Container Platform unterscheidet sich grundlegend vom Betrieb herkömmlicher WebSphere-Server. Die Ressourcenanforderungen für den Betrieb der Plattform selbst sind erheblich höher.

EAM arbeitet intensiv daran künftig bereit zu sein auch weiterhin auf dieser neuen Technologieplattform eine Cloud-Lösung anbieten zu können, damit die Kunden die Vorteile der Maximo Application Suite nutzen können ohne die zugrunde liegende Technologie selbst aufbauen zu müssen.
Neues Lizenzierungsmodell mit AppPoints
Die grosse kommerzielle Änderung bei MAS ist, dass es nur mit AppPoints lizenziert wird. Für verschiedene Benutzertypen wird eine unterschiedliche Anzahl von AppPoints benötigt. Wie bisher wird den Benutzern eine Benutzerstufe (Self-Service, Limited, Base, Premium) und ein Benutzertyp (Concurrent oder Authorized - auch bekannt als "named") zugewiesen, die mit dem für ihre Arbeit erforderlichen Systemzugangsprofil übereinstimmen.
